Der Eimer

Vor ein paar Tagen war ich mit meiner Mutter bei Domäne. Ein Möbelhaus, falls es jemand nicht kennt.

Dort hat sie sich einen großen Eimer gekauft, in dem Putzmittel waren. Ein ca. 800 Liter Eimer. Grob geschätzt. Als ich meinte “der Eimer ist cool”, war er meiner. ^^ “Den Eimer brauch ich nicht, den kannste haben”. Yay!
“Was hast du denn damit vor?” war die Frage die folgte. “Keine Ahnung” war meine Antwort.

Ich nahm den Eimer mit nach hause. Da stand er erstmal. Auf dem Küchentisch. Und starrte mich an.

“Tja, nun bin ich da. Ich bin praktisch! Aber was machst du mit mir? Putzmittel? Nee, das ist doch unpraktisch die jedes mal aus mir raus zu kramen. Und die stehen fein säuberlich angeordnet im Putzschrank. Warum die Armen da raus reißen. Was hast du mit mir vor?”

Ich wusste es nicht. Und jedes Mal, wenn ich in die Küche ging fragte er mich wieder: “Na, immer noch keine Idee?” Nein. Keine Idee.
Wegschmeißen? Nein!

Und gestern abend kams mir dann! Ich hab grad abgewaschen und darüber nachgedacht, dass mein Backschrank total wüst ist. Lauter offene Pakete Mehl und Speisestärke und so Kram. Das lockt ja auch Viecher an. Ha! Der Eimer! Der 800 Liter Eimer! Da geht einiges rein!

Gedacht, getan.

Eimer war glücklich, dass er nun eine Aufgabe zugewiesen bekommen hat. Nun sitz er im Schrank und beherbergt meine Backutensilien. Und auch meine große Tupperbox, die hier schon eeeewig ungenutzt rum steht ist nun in Gebrauch. Die hab ich seit ich mit 18 von Zuhause ausgezogen bin und nie hab ich sie wirklich benutzt.

Aber jetzt haben Eimer und die Tupperbox eine Lebensaufgabe.

 

Ente gut, alles gut. Und so lebten sie glücklich bis ans Ende ihrer Tage im Schrank.
Amen.
Weitermachen.