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Schlagwort: Kastration

Kastration einer Knalltüte

Es ist vollbracht. Sammy hat seine Männlichkeit verloren.

Heute früh um acht sind wir los. Eine unmenschliche Zeit für Sternen-Ninas! Aber ich war so nervös, dass das auch egal war. Halb neun war der Termin und wir waren pünktlich. Ein Wunder bei dem Verkehr! Berlin eben.
Wir sind dann rein und der Arzt hat mich über die Risiken aufgeklärt. Da hätt ich schon fast angefangen zu heulen. Versteckte Herzfehler, Unverträglichkeit von Medikamenten von denen man vorher nichts wusste, usw.
Grad das mit dem Herzfehler… durch die Geschichte mit Joey bin ich da negativ vorbelastet und der Gedanke daran, das nochmal durchmachen zu müssen… fast unerträglich. Joeys Geschichte könnt ihr übrigens HIER nachlesen.

Ich unterschrieb dann den Wisch in dem ich bestätige von den Risiken zu wissen und Sammy wurde nochmal durchgecheckt. Die Temperatur wurde auch gemessen. War interessant was mein Arzt erzählte.

Er hatte 39°, was bei anderen Hunden Fieber wäre. Bei Pudeln erhöht sich aber die Temperatur wenn sie aufgeregt sind. Zu Hause wären 39° Fieber, beim Tierarzt ist das normal. Dann bekam er eine Beruhigungsspritze. Ein tonloser Schrei entfleuchte ihm. Meine armes Baby! Der Arzt sagte, dass Pudel dazu neigen sich gegen das Schlafmittel zu wehren. Das kenn ich auch noch von Joey. Der war da echt stur ^^

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Sammy kommt unters Messer

Heute wurde es beschlossen. Es ist amtlich. Lange habe ich mir das überlegt, Vor- und Nachteile abgewogen mit dem Ergebnis: Die Bällchen müssen weichen. Sammy bellt bald eine Oktave höher, quasi ^^

Ja, er wird kastriert. Eigentlich finde ich, dass das bei Hunden nicht unbedingt nötig ist. Also bei Rüden. Es sei denn, sie haben medizinische Probleme oder ersaufen in ihren Hormonen. Letzteres ist ungefähr Sammys Problem. Wenn  Hündinnen läufig sind dreht er am Rad. Er leckt draußen überall rum und bekommt davon starken Durchfall, oft blutig. Das heilt schwer wieder aus, weil er immer und immer wieder alles abschlonzt. Außerdem ist er ein mega Platzhirsch und ich bekomme das so nicht aus ihm raus. Ich hoffe, dass sich das und noch mehr nach dem Eingriff geben wird.

Aber ich habe auch Angst und Bedenken. Zwar wird der Eingriff unter der wesentlich schonenderen Gasnarkose gemacht, die zwar um einiges teurer ist als die Injektionsnarkose, aber auch risikofreier und vor allem gehts ihm nicht den ganzen Tag doof, sondern 10 Minuten nach der OP ist alles tutti und er fühlt sich wie vorher. Ist hellwach. Aber es ist und bleibt ein Eingriff. Meine Größte Angst ist, dass das ein Eingriff in seine Persönlichkeit wird.

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