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Von Tangabergen und Spinnenfreundschaften

Ich stand gestern bei Kik an der Kasse, vor mir eine, die sich nen Lebensvorrat Tangas kaufte. Das war ein riesiger Berg und die haben nur eine Kasse. Trotz dass sich zwei Kassiererinnen um das Tangageddon kümmerten, dauerte es ewig. Beim schweifen lassen meines Blickes sah ich eine Spinne, die sich gerade todesmutig von der Decke hinabseilte.

Mit der Zeit hab ich mit ihr gefiebert, dass sie nicht entdeckt wird und ihr innerlich zugejubelt. "Ja komm noch ein Stück! Du schaffst das! Okay, mach ne Pause, hast recht. So jetzt weiter, genau! Super! Noch ein bisschen! Jaaaa! Go Spinni!!"
Die Spinne wurde mir dann mit der Zeit (während der Mount Tanga sich seeehr langsam verkleinerte – manche Tangas hatten kein Etikett “Uschi gehste ma kurz guckn wat die kostn?” *gnaa*) so sympathisch, dass ich den Kassiererinnen Beate und Uschi verschwieg, dass sich eine große, fette Spinne hinter dem Schnickschnack Ständer auf dem Tresen häuslich einrichtete. Ich empfand der Spinne gegenüber, die ich gefühlte Jahre auf ihrem Weg von der Decke zum Tresen begleitet habe, eine Verbundenheit und ich bin halt sehr loyal.

Ich wünsche ihr von Herzen alles Spinnige und ein langes Leben fern von zusammengerollten Zeitschriften und Staubsaugern!

 

642870_web_R_K_B_by_Erika Hartmann_pixelio.de

Ein Kommentar

  1. Da hatte die Spinne ja wirklich Glück! Ich bin bei diesen Kerlchen ja nicht mehr sehr nett. Hier kleben ein paar tote Exemplare an der Decke. *schäm*

    Tangageddon… Die Dame hat da ein gewisses Nebengewerbe. Ganz klar.

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