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Vergessenes Handwerk: Das Nähen

Ich hatte vor einiger Zeit einmal über Individualität geschrieben und dass es besser als Einheitsbrei ist. Doch irgendwann stellt sich einem die Frage: „Wie diese erreichen?“ Natürlich kann man mit Bügeletiketten und ein paar Bändern hier und dort geknotet, ein Kleidungsstück aufpeppen, aber einzigartig wird es damit nur bedingt. Was wenn man vor Ideen nur so sprüht und sein eigenes Outfit erschaffen will?

Früher bei Oma

Für – zur Generation unserer Großeltern und Urgroßeltern – da war es noch üblich, dass die Mädchen daheim die Hausarbeit und damit auch das Nähen, Sticken und Stricken erlernen mussten. Heute ist mir kaum noch jemand bekannt, der es von seiner Mutter oder Großmutter erlernt hat. In der Schule – ja, da wird nochmal das Häkeln angeschnitten und mit Glück näht man sogar mal ein Stück Stoff zusammen, aber wirklich erlernen? Das Handwerk erscheint mir verloren zu sein.

© Coerni / pixabay.de

Selbst ist die Frau

Also was bleibt einem übrig, als den Lernstoff selbst in die Hand zu nehmen? Dank dem Internet finden sich unzählige Lernvideos und Anleitungen und man muss eigentlich nur loslegen. Learning by doing ist somit angesagt.

Die Ausstattung

Natürlich bedarf es erstmal einiger Grundkenntnisse wie beispielsweise über die Ausstattung. Einfach mit Nadel und Faden loslegen ist doch sehr anstrengend. Auch bei Nähmaschinen ist der Fortschritt nicht stehen geblieben. Für den Anfang genügt eine normale Nähmaschine mit der man sowohl am Saum, als auch mitten im Stoff und rückwärts nähen kann. Für diejenigen, die dann anfangen wollen sich Zeit zu ersparen und besonders schöne Stücke zu entwerfen, dem sei eine Overlock Nähmaschine ans Herz gelegt. Mit ihr wird nur am Rand gearbeitet und sie erzeugt den perfekten Saum. Sie vereint drei Arbeitsschritte in einem. Sie näht, schneidet und versäubert. Das bedeutet, dass sie beim Nähen des Rands, direkt überstehende Fäden mit abschneidet und sie versäubert und dadurch Ausfransen verhindert. Sie ist eine Ergänzung zu Deiner herkömmlichen Nähmaschine und sorgt für gerade, saubere Ränder.

Probieren geht über Studieren

Nachdem man sich die notwendige Ausstattung, wie Nähmaschine, Stoffe und Fäden, zugelegt hat, kann es auch schon mit dem Ausprobieren losgehen. Vielleicht wirst Du mit Deinen ersten Ergebnissen nicht voll umfänglich zufrieden sein, aber noch ist kein Meister einfach so vom Himmel gefallen, gell? Üben, üben, üben und eines Tages wirst Du von Deinem einzigartigen, perfekten Outfit belohnt! Und wer weiß…. vielleicht bringst Du ja eines Tages Deiner Tochter oder Deinem Sohn Dein erlerntes Wissen bei…ganz so wie es die Familien in früheren Zeiten taten.

Ein Kommentar

  1. Oh Gott, ich bin so lange nicht mehr zum Nähen gekommen, bin aber durch die Kinder darauf gekommen Kleidung für sie zu nähen und das Arbeiten an der Nähmaschine zu lernen. Es hat schon was das ein wenig beherrschen zu können.

    Ich weiß nicht, ob du dich an mich erinnern kannst. Ich drehe gerade meine Runden und schaue, wen es alles noch so aus Projekt 52 Seiten gibt. Es ist so schade, dass viele Seiten von damals nicht mehr erreichbar sind. Umso mehr freue ich mich, dass hier noch Leben herrscht. Ich füttere meinen Feedreader gerade wieder, um wieder mehr Leben reinzubringen. (damals hieß mein Blog noch Mondgras).

    Ich freue mich nun wieder öfter von Dir zu lesen.
    Liebe Grüße
    Sari

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